Krankenhaus, Halloween und mehr

Unser nächster Trip ging nach Masaya. Anlass war das kulturelle Fest ''Noche de Agüizotes'', das jährlich am letzten Freitag des Oktobers in Masaya stattfindet. Es ähnelt dem  uns bekannten Halloween. Die Menschen verkleiden sich mit gruseligen Kostümen oder schminken ihre Gesichter und ziehen als Parade durch die Straßen.

Da ich am Freitag bereits frei hatte, begleitete ich Lena (sie hat Probleme mit ihrer Schulter) in ein Krankenhaus in einer anderen Stadt, da dieses mit einem Röntgengerät ausgestattet ist.
Weil wir mit einem sehr überfüllten Krankenhaus und reichlich Wartezeit rechneten, fuhren wir bereits um 6:00 morgens los. Dort angekommen warteten wir nur eine kurze Weile, bis wir freundlich von den Ärzten und Helfern empfangen wurden. So kam es dazu, dass wir viel früher als erwartet mit allem durch waren.
Also machten wir zwei uns schon mal  auf nach Masaya, wo wir erstmal nach einem Hostel für 5 Personen suchten. Das Fest lockte natürlich reichlich Touristen in die Stadt, sodass bereits einige Hostels ausgebucht waren. Glücklicherweise haben wir dann doch noch ein Zimmer für 5 Leute gefunden. Danach gingen wir erstmal ins Stadtzentrum, um nach einer Kleinigkeit zu futtern zu suchen. An einem Stand haben wir lecker frittierte, süße irgendwas-Bällchen gegessen, dessen Namen ich leider vergessen habe ( war mega lecker! ) und noch einen Pupusa (eine mit Käse gefüllte Tortilla-Teigtasche).
Am späten Nachmittag trudelten dann auch noch die anderen 3 Freiwilligen ein, die erst später losgefahren waren.
Im Supermarkt holten wir uns nicaraguanischen Rum, Cola und Bier und machten uns auf den Weg zum Fest. Auf dem Weg begegneten wir bereits den ersten verkleideten Menschen. Am Central-Park sammelten sich immer mehr Menschen, Essenstände wurden aufgebaut und im Hintergrund lief laut Musik aus den verschiedensten Ecken. Im Park trafen wir dann noch zufällig weitere deutsche Weltwärts-Freiwillige. Ich habe mich schon gefragt, wo in Nicaragua sich die anderen ca. 140 Freiwilligen rumtreiben.
Wir schauten uns noch die Parade an und quatschten mit den anderen Freiwilligen, bis wir dann wieder zurück zum Hostel gingen.


Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf zur Lagune de Apoyo. Die Lagune liegt in einem Vulkankrater, der sich vor etwa 23000 Jahren durch eine Vulkanexplosion gebildet und im Laufe der Jahre mit Wasser gefüllt hat.

Leider spielte das Wetter nicht richtig mit, sodass wir die Lagune jetzt nicht von ihrer schönsten Seite erleben konnten.
Lena und ich haben uns wegen des Wetters dazu entschieden, früher zurück nach Masaya zu fahren, um dort noch auf einen Markt zu gehen.
Also trennten wir uns von den anderen und machten uns wieder zu zweit auf den Weg.
Da die Busse hier nicht regelmäßig fahren, wollten wir schon mal zu Fuß los gehen und fragten eine Familie nach dem Weg. Diese war so freundlich und bot uns an, auf der Ladefläche ihres Jeeps mit zu fahren. Also trampten wir bis zur Hauptstraße und konnten vom Auto aus nochmal einen schönen Blick auf die Lagune erhaschen.

Zurück in Masaya gingen wir dann auf einen riesigen Markt mit allen möglichen schönen Dingen. Zwischen Hängematten, Schmuck und Schweineköpfen versuchten wir bis zum Busbahnhof zu gelangen, der hinter dem Markt lag.
Dann ging es wieder nach Hause.

Da Lena am nächsten Tag Geburtstag hatte, trafen wir Freiwilligen uns alle noch abends bei ihr zu Hause und ''feierten'' in ihren Geburtstag rein.

Zurück betrachtet war der Ausflug gut gelungen und mit reichlich Eindrücken gefüllt, sodass ich zufrieden und erschöpft ins Bett fiel.




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