Los geht die Reis(e)

Die ersten Tage in meiner neuen Heimat

Um 4:15 klingelte mein Wecker. Sofort war ich hellwach, denn nun war der Tag gekommen. Am 31.08 ging die Reise los.
Nachdem ich schweren Herzens von meiner Familie Abschied genommen hatte, ging ich durch die Türen zum Flughafen. Die darauffolgenden 28 Stunden waren voller Anstrengung. Von Düsseldorf aus ging es nach Amsterdam, Panama und schließlich nach Managua, die Hauptstadt Nicaragua's. Lediglich die Aufregung hielt mich noch gerade so wach, denn Schlaf hatte ich kaum.
Auch die zwei Stunden Schlaf auf dem Boden des Flughafens Panama's waren nicht die erholsamsten. Um Mitternacht kamen wir schließlich an und wurden nach und nach bei unseren Gastfamilien abgesetzt.
Eine sehr schöne Hilfe für mich war die Anwesenheit meines Vorgängers Christoph, der seinen Aufenthalt in Nicaragua verlängert hatte. So half er mir noch bei den ersten Sprachproblemen und zeigte uns 6 Freiwilligen unsere neue Heimat San Rafael del Sur.
Mein erster Tag fing früh an. Wobei, hier in Nicaragua fängt der Tag immer bereits um 6:00 an, da das Klima morgens besser zu ertragen ist.
Zum Frühstück... nein zu jeder Mahlzeit gibt's Reis mit irgendwas dazu ( Reis ist hier wie Brot in Deutschland).
Kulinarisch gibt's immer wieder mal was Neues zu entdecken. Reis mit Bohnen, Reis ohne Bohnen, Reis mit Bohnensoße, eine Teigtasche gefüllt mit Reis, Reis mit Nudeln dazu usw.

Nachdem uns Christoph durch San Rafael geführt hatte, gab es bei uns eine Abschiedsfeier für ihn, da er schon am nächsten Tage zurück nach Deutschland musste. So saß die ganze Familie zusammen. Es gab typisch nicaraguanisches Essen, Musik und eine Minions-Piñata.
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied von Christoph nehmen. Meine gesamte Gastfamilie fuhr Christoph zum Flughafen. Ich jedoch blieb zu Hause, denn die anderen Freiwilligen und ich hatten vor, zum nahegelegenen Strand zu fahren.
Nach einer 20 minütigen Busfahrt kamen wir an und waren begeistert von dem schönen Strand und dem angenehm warmen Pazifik. Plötzlich zog ein Gewitter auf und so machten wir uns nach einem schönen Strandtag wieder nach Hause auf. Erschöpft fiel ich ins Bett und landete zeitig im Land der Träume.

Am nächsten Morgen ging es für mich zum Central Park, denn dort fand Zumba statt. In der prallen Sonne versuchten wir den Tanzschritten zu folgen. Schweiß gebadet gingen wir anschließend in eine Bar, in die uns die Veranstalter des Zumbas eingeladen haben, und erfrischten uns mit Getränken.
Am Abend saß ich mit meiner Gasfamilie draußen auf der Terrasse und versuchte mit ihr zu plaudern. Die Sprachbarriere ist noch sehr groß, da hier in Nicaragua in einem stark ausgeprägten Slang gesprochen wird.
Jeden Tag wird's jedoch besser und wie sagt man so schön: learning by doing!

Und so schnell gingen die ersten paar Tage hier bereits vorbei und irgendwie fühlt es sich doch so an, als sei ich bereits angekommen.

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