Mein Alltag vor den großen Ferien

Um 6:00 klingelt mein Wecker. Mein erster Gedanke: Keine Lust! Will weiter im Bettchen bleiben!
Aber die Arbeit ruft. Ich springe aus dem Bett und mache mich fertig. Leider ist mal wieder das Wasser ausgefallen und meine Wasserflasche ist auch leer... wie soll ich nun meinen Kaffee und Haferbrei zubereiten? Fällt wohl heute aus. Die Zähne putze ich noch gerade mit dem Rest Wasser, dass in einem großen Becken gesammelt wird.
Ohne Kaffee und demnach total müde verlasse ich also das Haus. Schnell gehe ich noch bei einer Venta auf meiner Straße vorbei, um mir zwei Stückchen Süßbrot zu kaufen, die ich  im Park frühstücke. Im Park warte ich auf den Chicken Bus, der ca. alle 20 min fährt. Nach 10 Minuten komme ich pünktlich an meiner Schule in El Salto an. Ziemlich leer noch. Ein Lehrer ist erst da und vielleicht eine Handvoll Schüler warten bereits vor den Klassenräumen. Aber das liegt nicht nur an der frühen Uhrzeit, sondern auch daran, dass das Schuljahr sich dem Ende nähert und nächste Woche die lang ersehnten 2 monatigen Ferien beginnen. Da wird die Schule dann halt nicht mehr so ernst genommen (oder wohl eher noch weniger).
Also warte ich auf die Schüler. Nach und nach trudeln immer wieder einzelne ein. Um 7:30 sitze ich immer noch in einem leeren Klassenraum. Ich glaube den Schachunterricht kann ich für heute vergessen. Stattdessen gebe ich den Schülern die Bälle raus und lasse sie mit dem Fußball kicken.



Mit einer Schülerin packe ich dann doch noch das Schachbrett aus und spiele eine Runde. Danach bekamen auch die Jungs Interesse und spielten eine Partie.
Heute habe ich auch meine Kamera mitgenommen und so wollte jeder mal ein Foto schießen.
Hier ein paar Ergebnisse:




Gegen halb zehn mache ich mich auf den Weg nach Hause und von dort aus direkt zum Büro meiner Organisation ''Cedru''. Hier gibt's nämlich (nicht immer) Internet.
Ich schreibe mit Familie und Freunden aus Deutschland, arbeite an meinem Blog und plane meine Ferien, auf die ich mich schon seit langem freue.

Gegen Mittag mache ich mich wieder zurück nach Hause. Fußweg ca. 5 min. Ich wohne wirklich in einer super Lage! In der Nähe des Parks, meiner Mitfreiwilligen Nici und des Büros von Cedru.

Dann gibt's lecker Mittag essen. Mamá Flor weiß, dass ich kein Fleisch esse und kocht daher für mich immer extra vegetarisch, worüber ich sehr glücklich und dankbar bin. Zu Mittag esse ich nie allein, da Mamá Flor so etwas wie ein Restaurant/Comedor führt.

Plötzlich fing es dann mal wieder wie aus Eimern an zu regnen. Und zusätzlich bekam ich dann auch noch Bauchprobleme. Der Nachmittagsunterricht fällt wohl somit aus.
Abends sind dann noch Helli und Nici bei mir vorbei gekommen. Wir setzen uns zusammen, quatschen und trinken türkischen Apfeltee, den ich von Zuhause mitgebracht habe.
Und so neigte sich der Tag dem Ende.


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